Stundenverrechnungssatz vs. Festpreis

Welches ist die bessere Wahl für dein Unternehmen? Erfahre, welche Vor- und Nachteile der Stundenverrechnungssatz und der Festpreis haben und wie du das passende Modell für dein Unternehmen und deine Kunden auswählst.

Du bist Unternehmer*in und stehst vor der Entscheidung, ob du deinen Kunden einen Stundenverrechnungssatz oder einen Festpreis anbieten solltest? In diesem Artikel erfährst du, welche Vor- und Nachteile die beiden Modelle haben und welches für dein Unternehmen die bessere Wahl sein könnte.


Stundenverrechnungssatz vs. Festpreis - Welches ist die bessere Wahl für dein Unternehmen?

Als Unternehmer*in musst du oft entscheiden, welche Art von Preisgestaltung du deinen Kunden anbieten möchtest. Eine wichtige Entscheidung betrifft dabei die Wahl zwischen dem Stundenverrechnungssatz und dem Festpreis. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, sorgfältig zu überlegen, welches Modell am besten zu deinem Unternehmen und deinen Kunden passt.


Was ist der Stundenverrechnungssatz?

Beim Stundenverrechnungssatz zahlst du deinen Kunden für die Arbeitsstunden, die du an ihrem Projekt arbeitest. Der Stundenverrechnungssatz variiert normalerweise je nach Art der Arbeit und der Erfahrung des Mitarbeiters. Dies kann eine gute Option sein, wenn du verschiedene Projekte hast, die unterschiedliche Zeitaufwände erfordern, oder wenn du in einem Bereich tätig bist, in dem die Arbeitsstunden schwer zu schätzen sind.


Vorteile des Stundenverrechnungssatzes:

Flexibilität: Der Stundenverrechnungssatz bietet dir die Möglichkeit, flexibel auf die Bedürfnisse deiner Kunden einzugehen. Du kannst dein Angebot an ihre spezifischen Anforderungen anpassen und bist nicht an einen festen Preis gebunden.

Transparenz: Der Stundenverrechnungssatz ist oft transparenter als der Festpreis, da du deinem Kunden detaillierte Aufstellungen über die Arbeitsstunden und die damit verbundenen Kosten zur Verfügung stellen kannst.

Kosteneinsparungen: Wenn ein Projekt weniger Zeit in Anspruch nimmt als erwartet, sparst du Geld, da du nur für die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden bezahlen musst.


Nachteile des Stundenverrechnungssatzes:

Unvorhersehbare Kosten: Wenn sich ein Projekt als schwieriger oder zeitaufwändiger erweist als erwartet, kann der Stundenverrechnungssatz zu unvorhersehbaren Kosten führen, die sich negativ auf deine Gewinnmarge auswirken können.

Schwierige Schätzung: Es kann schwierig sein, die Arbeitsstunden eines Projekts genau zu schätzen, insbesondere wenn es sich um ein neues oder ungewöhnliches Projekt handelt.


Was ist ein Festpreis?

Beim Festpreis legst du einen festen Preis für ein Projekt fest. Der Festpreis bleibt unabhängig von der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit gleich und ist normalerweise das Ergebnis einer Schätzung, die auf dem erwarteten Zeitaufwand basiert.


Vorteile des Festpreises:

Klarheit für den Kunden: Ein Festpreis bietet dem Kunden Klarheit darüber, wie viel er für das Projekt bezahlen wird. Er weiß von Anfang an, welche Kosten auf ihn zukommen und kann sein Budget entsprechend planen.

Planbarkeit für den Dienstleister: Auch für den Dienstleister bietet der Festpreis Planbarkeit, da er genau weiß, wie viel er für das Projekt erhalten wird. Das kann ihm helfen, seine Ressourcen und Arbeitszeit besser zu planen.

Keine Überraschungen: Anders als beim Stundenverrechnungssatz gibt es beim Festpreis keine Überraschungen in Bezug auf die Kosten. Der Kunde weiß, wie viel er für das Projekt bezahlen wird, unabhängig davon, wie viel Zeit der Dienstleister für die Fertigstellung benötigt.


Nachteile des Festpreises:

Mangelnde Flexibilität: Der Festpreis kann unflexibel sein und es kann schwierig sein, Änderungen an einem Projekt vorzunehmen, ohne den Preis zu ändern. Das kann dazu führen, dass du als Unternehmer*in weniger Spielraum hast, um auf die Bedürfnisse deiner Kunden einzugehen.

Unklarheit: Der Festpreis kann für Kunden und Dienstleister unklar sein, da es schwierig sein kann, den tatsächlichen Aufwand eines Projekts vorherzusagen. Dadurch können unvorhergesehene Kosten entstehen, die den Gewinn des Dienstleisters schmälern können.


Welches Modell ist die bessere Wahl?

Die Wahl zwischen Stundenverrechnungssatz und Festpreis hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Art des Projekts, das Budget des Kunden und die Flexibilität, die du deinem Kunden bieten möchtest. In der Regel kann der Stundenverrechnungssatz eine gute Wahl sein, wenn du in einem Bereich tätig bist, in dem die Arbeitsstunden schwer zu schätzen sind, oder wenn du flexibel auf die Bedürfnisse deiner Kunden eingehen möchtest. Der Festpreis kann eine bessere Wahl sein, wenn es sich um ein klar umrissenes Projekt handelt und du sicher bist, dass der Zeitaufwand überschaubar ist.

Es gibt jedoch noch andere Faktoren zu berücksichtigen. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, einen hybriden Ansatz zu wählen, bei dem du deinem Kunden einen Festpreis anbietest, der auf einer Schätzung basiert, aber auch die Möglichkeit hast, den Preis zu ändern, wenn sich der Umfang des Projekts ändert.

Insgesamt gibt es keine perfekte Lösung, wenn es darum geht, zwischen Stundenverrechnungssatz und Festpreis zu wählen. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, sorgfältig zu überlegen, welches Modell am besten zu deinem Unternehmen und deinen Kunden passt. Indem du die Vor- und Nachteile beider Modelle abwägst und die Bedürfnisse deiner Kunden und deines Unternehmens berücksichtigst, kannst du eine fundierte Entscheidung treffen, die zu einer erfolgreichen Geschäftsbeziehung führt.